Die Niederlande, Land von Wind und Wasser. Hier wurde 1927 mit dem Bau des Abschlussdeiches begonnen, ein 32 km langer Damm, der das IJsselmeer vom Wattenmeer abtrennt und die Provinzen Nordholland und Friesland miteinander verbindet. Es ist ein Ort an dem der Wind freies Spiel hat und der deshalb für den Bau eines Windradparks als hervorragend geeignet angesehen wird. Diese Woche haben die Christdemokraten (CDA) mit Unterstützung von GrünLinks einen Antrag eingereicht, um diese Option prüfen zu lassen. Beide Parteien wollen, dass diese Prüfung Teil eines Instandhaltungsplans für die Sanierung des Abschlussdeiches ist, der nach fast 80 Jahren eine Überholung nötig hat. Zur Jahrtausendwende wurde bereits über einen Windradpark an dem Abschlussdeich gesprochen. Damals stieß die Idee auf viel Protest und wurde von den Inselverwaltungen, die sich im Beratungsorgan Watteninseln (OOW) zusammengetan hatten, gemeinsam abgewiesen, da nach ihrer Meinung ein Windradpark den Naturwert des Wattengebietes beeinträchtigt. Bis 2017 hat der Staat für das Errichten von Windturbinen in und in der Nähe des Wattenmeeres strenge Richtlinien festgelegt.